Von Tegel in die Welt

Vor fast 3 Jahren lernte ich Robin John Hoenow oder besser das Label „ROJOWOOD“ kennen und zwar in einem Atelier im Kunstzentrum Tegel-Süd.
Als erstes war der Modedesigner für mich interessant, aber, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, gehört dazu immer ein Künstler, der den „Entwurf“ zu Papier bringt und dann auch noch das „Produkt“ selbst fertigt. Bei Robin bildet das eine tolle Symbiose. Ich war sofort fasziniert.

Atelier Tegel ROJOWOOD
Atelier Tegel ROJOWOOD

Jetzt hat es  „ROJOWOOD“ in den Szenebezirk Prenzlauer Berg an die Schönhauser Allee geschafft – also raus aus dem ruhigen Atelier am Tegeler See – rein in die “Weltmetropole“ Berlin, mit einem eigenen Studio aus Kombination von Mode und Kunst. Dort kann man neben dem Kauf seiner Modelle, die einzigartig sind, auch mehr über das Konzept und den Herstellungsprozess erfahren, oder dem Künstler bei der Arbeit „über die Schulter“ schauen.

Wie entstand das Label ROJOWOOD?
ROJO – aus den Vornamen des Künstlers (Robin John), aber auch auf Spanisch ROT  (als Signalfarbe und Kontrast zur Natur)
WOOD – der Wald (englisch) – Natur als Ursprung der Menschheit, Symbol des Wachstums, Lebens, Anziehung und zugleich geheimnisvoll, wild oder gar gefährlich. Der Mensch empfindet den Wald als wertvoll und grundlegend. Wie ein roter Fleck im Wald steht ROJOWOOD im Kontrast zu seiner Umgebung und ist aus ihr entstanden.

Was ist ROJOWOOD heute?
„Wie ein roter Fleck im Wald steht ROJOWOOD im Kontrast zu seiner Umgebung und ist doch aus ihr entstanden. Hier gibt es Mode, Kunst und alles dazwischen. Direkt vor Ort und sorgfältig im hauseigenen Atelier gefertigt.“
Durch verschiedene handwerkliche Elemente entstehen hier Unikate, die sich bis hin zur tragbaren Kunst entwickeln. Hier durchlaufen Kollektionen und Auftragsarbeiten ihren kompletten Produktionsweg vom Entwurf bis zur kreativen Umsetzung.

Studio ROJOWOOD an der Schönhauser Allee
Studio ROJOWOOD an der Schönhauser Allee

ROJOWOOD vermeidet bei seinen Kreationen bewusst Schwarz und nutzt dieses hauptsächlich nur als Akzentfarbe.
Dazu erklärt Robin: „Inzwischen bekommt man schwarze Kleidung in jedem Geschäft. Es gibt auch bereits genug talentierte Designer, die wissen, mit diesem Kontrast umzugehen. Meine Kleidung soll ein Highlight und Ausdruck meiner Kreativität sein. Ich finde, Schwarz grenzt mich in meiner kreativen Entfaltung ein und schafft nicht die gewünschte Wirkung.“

Die Designtheorie von ROJOWOOD besagt: „Alle Farben entstehen aus den Grundfarben Rot, Blau, Gelb. Schwarz und Weiß existieren in ihrer reinen Form nicht. Alle Formen und Strukturen lassen sich aus Grundformen ableiten (Rechteck, Dreieck, Kreis). Diese Ansichten leiten sich aus einer kunsthandwerklichen Auseinandersetzung mit der Natur ab.“

Robin sagt selber zu seiner „Tätigkeit“: „Meine Arbeiten, Kreationen und Werke sind ein Mix aus einer Vielzahl an Ideen, Einflüssen und Stilen. Sie können sowohl in einer amüsanten Form als auch gesellschaftskritisch gesehen werden. Ich werde als Künstler und Gestalter immer von gesellschaftlichen Problemen, Ansichten sowie Kunst in all ihren Facetten inspiriert. Jede Stimmung und Situation hat einen Einfluss auf meine Arbeiten.“
Seine Werke wurden bereits mehrfach öffentlich ausgestellt, unter anderem im Schloss Britz, dem Roten Rathaus und in der Turmgalerie der Bismarckhöhe in Werder. Und jetzt von Donnerstag bis Samstag zwischen 12:00 – 20:00 Uhr in der Paul-Robeson-Straße 3, in 10439 Berlin.
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